Nach der üblichen Route über "Am Seeblick 1", "Am Seeblick 7" ging es zu Seepromenade 65. Am Wegrand wurde das Schild, welches das Landschaftsschutzgebiet beginnend ab der Seepromenade 65 ausweist, gefunden. Beinahe wie in einer kirchlichen Prozession trug Andreas Menzel das Schild an den ursprünglichen Platz zurück, wo es später von der Polizei wieder eingesetzt wurde.
Es wurde wieder auf die Grenzen des Landschaftsschutzgebietes hingewiesen, und dass die Mauer im LSG gebaut wurde. Neu war, dass das angrenzende Grundstück, welches wie ein eigenes Grundstück eingezäunt ist, dem Bund gehört und an die Eigentümer Seepromenade 65 verpachtet ist. Und dies, obwohl nach Bebauungsplan als öffentliche Grünfläche ausgewiesen.
Vor dem Haus von Frau Reichenbach hielt der Demonstrationszug an. Vor zwei Wochen wurde ihr ein offener Brief zugestellt, auf den die Bürgerinitiative noch keine Antwort hat. Mit einem Erinnerungsschreiben (Kopie an Presse und EU Parlament) wird Frau Reichenbach um Stellungnahme gebeten.
Überraschend hat war diesmal an der Seepromenade 25 nicht gesperrt. Die Teilnehmer konnten daher bis zur Seepromenade 45 laufen, um dort die Sprechgesänge vorzutragen. Hier wurde eindrucksvoll gezeigt, wie das Gartenhaus im LSG steht und Müll im LSG gelagert wird.
An der Seepromenade 1a ereignete sich eine Kuriosum. Während die Demonstranten sich 10m von der fiktiven Absperrung freihielten (Flatterbänder waren nicht gespannt), kam von der anderen Seite ein Fahrradfahrer. Dieser wurde von der Polizei gestoppt, ermahnt und musste dann wieder zurückfahren. Da aber keine Flatterbänder gespannt waren, hätte dieser Fahrradfahrer durchaus passieren dürfen. Weiterhin liegt Bauschutt auf dem Weg und die Wiese ist mit Sand bedeckt. Die Stadtverwaltung scheint nichts zu tun. Auch, dass der Zaun durch das LSG läuft scheint keinen zu interessieren.
Die nächste Demo ist am Pfingstmontag, gleiche Stelle, gleiche Uhrzeit. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Der RBB wird zugegen sein und eine Reportage erstellen. Am Sonntag nach Ostern wurde noch ein freier Uferweg vom Oberbürgermeister Jakob versprochen. Ob er am Sonntag nach Pfingsten dazu Stellung nimmt?
18.05.2010 TL